31.05.2025 – Bernau
Heute war die Ausstellung „Krieg & Kinder“ auf dem Marktplatz in Bernau zu sehen – eine Mahnung an alle, die sich nicht vorstellen können, was Krieg bedeutet, insbesondere für die Kinder.
Vor dem Pavillon wurden Unterschriften für die Aktion „1.000.000 Stimmen für den Frieden“ (https://eine-million-stimmen-fuer-den-frieden.de/) gesammelt. Viele Passanten nutzten die Gelegenheit, hier ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Dennoch waren nicht wenige darunter, die zunächst wissen wollten, zu welcher Partei die Aussteller gehören. Dass das Friedensbündnis Bernau ohne Parteibindung von einfachen Bürgern organisiert wird, löste immer wieder Erstaunen aus. (- LIEBEN DANK FÜR DIESEN SUPER START und EURE Unterstützung dieser Initiative./ die Red. -)
Viele Menschen haben bei der Ausstellung zunächst erst nur von außen geschaut. Einige haben sich dann doch in den Pavillon rein getraut. Wir haben diesmal den Banner aus Rostock außen hingehängt – das passte auch wunderbar zu eurer Initiative!
Viele Menschen kamen direkt auf uns zu und fragten: „Wo kann ich unterschreiben?“
Die Ausstellung war daher „nur“ der Türöffner.
Eine 95 jährige Frau erzählte uns, was sie als Kind und junges Mädchen in der Zeit erlebt hat. Ihre Familie lebte damals in Holland und sie mussten als Deutsche schon 1935 das Land verlassen. Ein anderer Herr erkannte auf den Bildern aus Rostock die Straßen und Gebäude seiner Kindheit wieder.
Erschreckend ist manchmal die erlernte Ohnmacht der Menschen, die dann nicht für den Frieden unterschreiben wollen, „weil es ja eh nichts bringe“ … „weil die da oben sowieso machen, was sie wollen“ und „wir nichts machen könnten“ etc. Da fehlen mir immer wieder die Worte.
Ein junger Mann stand lange an unserem Infostand, hörte interessiert zu und stellte viele Fragen. Hier habe ich die Hoffnung, dass wir mit solchen Aktionen doch kleine Samenkörner säen können, die vielleicht irgendwann einmal aufgehen.
Wer die Aktion verpasst hat, bekommt am 07.06.25 von 10-12 Uhr noch einmal Gelegenheit auf dem Bernauer Marktplatz vorbei zu schauen.