Einen Moant nach dem offiziellen Start der bundesweiten initiative „1.000.000 Stimmen für den Frieden“ waren wir natürlich auch zur Friedensdemo in Magdeburg. Für uns die Gelegenheit, selbst, aber auch öffentlich mal ein erstes Fazit zu ziehen. Kann unser Bild, unsere Vision einer bundesweit analogen Friedensinitiative aufgehen. Können wir die EINE MILLION schaffen?

Und wir wissen: Ja, es wird, weil es mehr als beeindruckend ist, was in diesen ja nur 4 Wochen durch uns ALLE bereits entstanden ist. Und genau darüber haben wir berichtet. In allen !!! Bundesländern haben sich Menschen, Gruppen und/oder Initiativen gemeldet, welche unbedingt Teil dieser großen bundesweiten Bewegung werden wollen. Und so sind es aktuell schon ca. 20 Städte/Orte, wo unsere Initiative im öffentlichen Raum sichtbar wird. (s. die Berichte hier in AKTUELL) Ja, jeder wirkt anfangs noch mit seinen eigenen Ideen von Tischen, Plakaten oder der Integration in laufende Mahnwachen und Aktionen, also als ein Bestandteil davon.

Zunehmend erhalten wir aber die beeindruckenden Rückmeldungen, dass sich die meisten dem öffentlichen Auftreten in dem wunderschönen Orange, den Tischen mit Banner (dann auch in verschiedenen Größen), vor allem aber auch der „Karton-Idee“ – jede Forderung größer und schon aus etwas Entferung lesbarer) anschließen wollen. Lest z.B. den Bericht über Neubrandenburg – so kann und wird es definitiv überall aussehen.

Anja und ich haben es selber in Magdeburg erleben oder erneut „testen“ wollen und einfach als „Stadtfremde“ eine eigene Friedensmahnwache am „Allee-Center“ angemeldet (Danke hier an die tolle Hilfe von Helge aus Magdeburg). Ja, das war neu und auch etwas anders für uns. Die uns oft helfende Technik stellte uns vor Herausforderungen – letztlich aber auch hier dann in gut einer Stunde wirklichem Agieren über 40 Unterschiften, tolle Gespräche und das Fühlen: WIR alle gemeinsam haben noch viel Strecke vor uns. Klar, manche Menschen können zum Freitag Nachmittag keine Zeit haben, viele nicken zustimmend und … laufen weiter … bedenklich: viele Menschen, die Großeltern sind/sein könnten.

Hier wissen wir aber: Sehen uns die Menschen öfter und regelmäßig, werden Sie wohl spätestens beim dritten Mal „auftauen“, Mut fassen und zum Stand kommen und mit einem guten Gewissen unterschreiben – es wird so sein.

Die Demos selbst: Leider viel zu wenige Menschen – Ursachen liegen nicht wirklich bei uns. Letztlich so viele Stimmen wie Demo-Teilnehmer und über die streams noch mehr bundesweite Bekannt heit. Und ja – so möglich schaut, dass Ihr vielleicht immer eine Box oder ein Mikro mit an Eure Stände nehmen könnt. Über das Abspielen von Friedensliedern und lieben Worten an die Menschen in der Außengastronomie erreichen wir viele von denen, die die Zustände als sehr schlimm entfinden, bisher aber nicht wußten wohin. Und davon kommen die Menschen dann auch zu Eurem Stand.

Wir haben z.B. vor Beginn der Demo einfach zur Außengastronomie gesprochen (es war ja noch nichts los) und hier gute Ergebnisse erreicht. Wir haben die Menschen informiert, zum Nachdenken gebracht und wohl das beeindruckenste Highlight: ein Papa, der mit seinem Junior zu uns an den Tisch kam – am Tag der Jugendweihe des Jungen, welcher bei über 30 Grad noch „brav“ in seinem schwarzen Anzug unterwegs war. Beide haben sich in die Listen eingetragen. Ja, Ihr Lieben, DAS war ein Gänsehaut-Moment. Und der zweite: als wir die tollen Fotos der Aktion im Berliner Mauerpark (Friedensfest) gesehen haben.

Zu einigen Streams zur Demo oder Interviews:
Gespräch mit Jens
die schönen emotionalen Bilder von Anja