Hamburg, Altona, 19.08.2025
Ja, bei Euch im Osten funktioniert das mit Eurer Initiative, aber „im Westen“ ist das anders, schwieriger, komplizierter usw. – hören wir oft. Aber – ist dem so?
Die Rostocker wollten das wissen und waren am 19.08.25 nahe dem Bahnhof Hamburg-Altona. Und – es funktioniert hier im „Westen“ eigentlich genauso, wie auch im Osten.
Baue den Tisch auf, stelle die Kartons mit den gut lesbaren Einzelforderungen auf, spiele das eine oder andere Friedenslied und bringe die Menschen über eine ruhige Ansprache ins Nachdenken und es funktioniert:
Viele Menschen in Eile – gehen vorbei.
Viele Menschen – ohne eigenes Bewusstsein für die historische Krieg-Frieden-Situation – gehen vorbei.
Zahlreiche Menschen, die aber dieses Bewusstsein haben und sich angesprochen fühlen – kommen an den Stand.
Zahlreiche Menschen kommen und atmen auf – endlich ist der Frieden, die Sorge um den Frieden im öffentlichen Raum sichtbar.
Zahlreiche Menschen halten inne, hören den Ausführungen zu und spüren in sich – ja, ich kann hier jetzt nicht vorbei gehen. Jetzt und hier spüre ich meine Verantwortung – es liegt auch an mir, was hier künftig in und mit diesem Land passiert.
Die Väter, Mütter und Großeltern, erwachsenen und Jugendlichen gehen also bundesweit nahezu identisch mit dem Thema Krieg-Frieden um, ob „Osten“ oder „Westen“ spielt also keine wirkliche Rolle.
Und ja, es gibt auch die Menschen, die von „Demikratie leben“ eine eigene Auffassung haben: diese kommen ran, laden auf den Menschen, die für den Frieden stehen und mit denen sie noch kein einziges Wort gesprochen haben, ihren „emotionalen Müll“ ab (meinen, nur sie wären im Besitz der alleinigen Wahrheit, die anderen – also wir – sind die Bösen) und fahren/laufen dann einfach weiter – ohne Gespräch. Insofern eine kalre Widerspiegelung der aktuellen