31. OKTOBER 2025
Unterstützung der Initiative Reformation 2.0
hier: in KIEL

LUTHERSTADT WITTENBERG, SACHSEN-ANHALT

Eigentlich wollen WIR unsere gewohnten und bekannten Demoformate verlassen. Auch stellen WIR die Sinnfrage, bezgl. der wochen- und monatelang geplanten „Groß-Demo-Formate“. Sie binden über Wochen Ressourcen, Manpower und oft ist dann Vieles vor Ort – aus ganz verschiedenen Gründen – hin fällig oder wird über den Haufen geworfen. Und das Ergebnis: Beim nächsten Mal planen wir es noch besser …

Bei wohl ALLEN Groß-Demo-Formaten des Jahres 2025 wir aber die entscheidende Frage nicht beantwortet:
WAS machen die Menschen am Tag danach?
WIE können die Menschen für eine bessere und menshclichere Gesellschaft bei sich vor Ort aktiv ins Handeln kommen?
WIE will „man“ erreichen, dass aus dem individuellen Einzelhandeln der Menschen vor Ort, ein gemeinsames Großes, ein vielleicht bundesweites Handeln wird?
Darauf gab keine einzige der „Groß-Demos“ in Berlin, Magdeburg oder jetzt aktuell, die sechs Städte der „Reformation 2.0“ Demos in Deutschland wohl eine klare Antwort, oder?
Und ja – schon steht die Planung, Organisation der nächsten Groß-Demo im Vordergrund. Nach der Demo ist vor der Demo …

Dabei stellt sich die Frage, ob die Demos von Reformation 2.0 ihrem eigenen Anspruch gerecht werden, der da lautete: „Dies ist der Beginn einer neuen Bewegung für ein souveränes Deutschland und ein freies, selbstbestimmtes Europa.“

Vielleicht aber – so unser Bauchgefühl, nach 5 Jahren Wirken auf der Straße – entsteht eine Bewegung nicht durch eine Ankündigung (Man sei jetzt eine große Bewegung) auf einer Demo oder große Versprechungen „von oben“, sondern genau umgekehrt? Eine Bewegung IST das Ergebnis des Handelns von vielen Menschen (des Souveräns), oder?

Erst wollen wir auf die Marktplätze gehen, in die Wohnviertel – die Menschen erreichen, berühren, ihre Sorgen ernst nehmen – um sie mitzunehmen, einzubinden und zum aktiven Mitmachen zu ermutigen, auf den Weg, gemeinsam zu handeln – und daraus kann dann eine Bewegung entstehen.

Und diese kann sich dann auch öffentlich verkünden – so sie das denn dann noch muss – und weiter wachsen – oder?

Danke an Bianca und die Menschen in Wittenberg, die genau das tun. 🧡

Luther