Hamburg, 19. August 2025, Altona

Jugend 1

Ja, das bewegt ganz viele Väter, Mütter und Großeltern. Was macht „man“ mit unserer Jugend? Was macht die Jugend? Keiner ! von denen kennt KRIEG. Ja, nicht mal wir Erwachsenen, auch wenn schon älter, haben je irgendwie Krieg erlebt.

Und was passiert? In den Schulen „verkauft“ man den Dienst bei der Bundeswehr als Abenteuer, als Vaterlandspflicht, als Beruf mit Herausforderung, Perspektive und erstrebenswerter Lebensaufgabe. Vielleicht erzählt man ihnen auch, dass man ja geschützt in der Ferne sitzen kann und dann „nur Drohnen“ im Kampfeinsatz steuern muss … na eben so, wie bei verschiedenen Computer-Spielen …

Man schickt nicht die jungen Männer in die Schulen, die im Kampfeinsatz in Afghanistan waren, also die, die teils schwerste verletzt zurückkamen, die schwerste Traumate erlebt haben, weil der Kamerad neben ihm mal einfach so „in die Luft“ geflogen und getötet worden ist. Schaut euch diese jungen Menschen an – drei von vier (mit denen der Autor der Zeilen persönlich Gespräche geführt hat) sind psychische und teils physische „Fracks“, quasi nicht mehr wirklich strukturiert, sortiert normal lebensfähig.

Und Deshalb:
Ja, wir nehmen es mit großer Freude zur Kenntnis, dass zunehmend mehr Jugendliche zu uns an den Tisch kommen, erzählen, fragen und UNTERSCHREIBEN. Schauen WIR gemeinsam, dass wir überall eben vor allem auch die Jugendlichen erreichen, ihnen Fragen stellen, sie lieb und zugewandt in Fragen stellen bringen … Auch hier war Hamburg SEHR ermutigend.